Gastbeitrag von Jana Diebold Was macht Deine Personenmarke aus? Ist es Dein Logo? Oder die Grafiken, die Du verwendest? Oder ist es Deine Stimme und die Persönlichkeit, die Du ausstrahlst? Richtig, das gehört alles zu einer Marke dazu. Aber der Kern, der Deine persönliche Marke wirklich ausmacht, sind Deine Botschaften, Deine eigene Art zu kommunizieren. Deine Marke wird durch die von Dir verwendeten Wörter geprägt, von Blogbeiträgen über Newsletter bis hin zu Facebook-Posts. Um eine starke persönliche Marke zu werden, müssen sie all das zusammenführen. Was Du tatsächlich sagst, sollte mit dem übereinstimmen, was Du sagen solltest, um damit eine klare und einprägsame Marke aufzubauen.
Hier sind 5 Texter-Tipps zum Aufbau Deiner Personenmarke
1. Wie stellst Du dich vor?
Deine Website ist Dein 24-Stunden-Geschäft. Sie ist eine der Grundlagen, um Deine Personenmarke zu definieren und sie der Welt zu präsentieren. Wie möchtest Du von Deinen Kunden wahrgenommen werden? Welchen Eindruck möchtest Du machen?
- Freundlich
- Ernst
- Lustig
- Zugänglich
- Professionell
- Anspruchsvoll
- Analytisch
- Offen
- Kreativ
- Freigeistig
- Elegant
- Vertrauenswürdig
- usw.
Der Ton und die Worte, die Du verwendest, bestimmen, wie Deine Kunden und potenziellen Kunden Deine Personenmarke wahrnehmen. Und denk immer daran, es geht dabei nicht um Dich! Sondern es geht darum, an wen Du verkaufen willst. Erst wenn Du die Ziele und die Probleme Deines potenziellen Kunden kennst, kannst Du überzeugende Texte für ihn schreiben. Du solltest die Herausforderung angehen und erklären, wie Deiine Produkte oder Deine Dienstleistung Deinem Zielkunden helfen, seine Probleme zu lösen. Darin liegt der Wert, den Du anbietest. Wenn Du das verstehst, kannst Du Deine Sprache und Deinen Ton finden. Dieses Verständnis für die Bedürfnisse Deines Zielkunden sollte auf Deiner gesamten Website und allen anderen Kanälen im Vordergrund stehen. Sobald Du Deine Sprache und Deinen Ton gefunden hast, wird es viel einfacher für Dich sein, Blogbeiträge, Newsletter und Social-Media-Beiträge zu schreiben.
2. An wen wendest Du Dich?
Denk immer daran, Deinen Text an Dein Zielpublikum zu richten. Sprich Deinen Leser mit „Sie“ oder „Du“ an. So bekommt er das Gefühl, ein Gespräch mit Dir zu führen. Wenn Du Deinen Leser direkt ansprichst, wird er sich mit Dir verbunden fühlen. Und er wird sich mehr um Deine Äußerungen kümmern.
3. Was macht Dich einzigartig?
Was ist einzigartig an Deinem Unternehmen? Welchen Wert bietest Du an? Was sind Deine Prinzipien? An was glaubst Du? Wenn Du das beantwortet hast, kannst Du den Stil Deiner Marke charakterisieren. Die Identität Deiner Personenmarke ist das, was die Menschen zum ersten Mal dazu bringt, bei Dir einzukaufen. Und es ist auch das, was sie immer wieder an Dein einzigartiges Wertversprechen erinnert. Dein Wertversprechen sollte den Nutzen zum Ausdruck bringen, der Deine Kunden glücklich und zufrieden macht. Wahrscheinlich ist das Wertversprechen sogar eines der wichtigsten Elemente Deiner Personenmarke. Warum? Weil ein Wertversprechen Deinen potenziellen Kunden von Anfang an sagt, warum sie mit Dir und nicht mit Deinem Mitbewerber Geschäfte machen sollten.
4. Wie machst Du mit Deinen Worten auf Dich aufmerksam?
Denk daran, dass Du beim Schreiben Deiner Texte den Leser ansprechen möchtest. Die Verwendung von sogenannten „Triggerwörtern“ ist eine wirkungsvolle Methode, um Deinen Leser aufmerksam zu machen und ihn zum Nachdenken zu motivieren. Stell Dir einmal vor, wie viel mehr Engagement Dein Publikum verspürt, wenn Du es zum Anhalten und Überlegen anregst.Die Wörter „erinnern“ und „vorstellen“ fungieren als Trigger, als Auslöser. Andere Triggerwörter oder -phrasen sind „überlegen“, „Stellen Sie sich einmal vor …“ und Fragen wie „Was wäre, wenn …?“. Ein weiterer wirkungsvoller Auslöser ist die Verwendung des Wortes „weil“. Sie informiert den Leser darüber, dass Du eine Antwort gibst und damit Deine Idee untermauern können. Vergiss nicht, dass die Menschen Deine Texte lesen, weil sie etwas daraus lernen wollen.
5. Wie verleihst Du Deiner Markenstimme Authentizität?
Nichts klingt mehr nach krampfhafter Schreibbemühung als passive Formulierungen. Passive Formulierungen erkennst Du so: Passive Formulierung: „Viele großartige literarische Werke wurden von William Shakespeare geschrieben.“ Aktive Formulierung: „William Shakespeare hat viele großartige literarische Werke geschrieben.“ Aktives Geschichtenerzählen ist ansprechender, oder? Mit aktiven Formulierungen wird Dein Text persönlicher und motivierender. Lerne, passive Sätze zu erkennen und in aktive zu verwandeln. Suche alle Formen von werden: z.B. wird, wurde, wird … in Deinem Text heraus. Überlege, ob es dafür nicht aktive Formulierungen gibt und schreibe die Sätze um.
Fazit
Eine Marke ist ein lebendiges Gebilde und Du musst es als solches betrachten. Deine Personenmarke kommuniziert, wofür Du stehst und macht Dich einzigartig. Eine Marke hilft Deinen Zielkunden, Dich von Deinen Mitbewerbern zu unterscheiden. Die Verbindung, die dadurch entsteht, ist viel emotionaler und wirkungsvoller als Du denkst. Die Texte in Deiner Marketing- und Geschäftskommunikation sind Deine Markenpersönlichkeit in Aktion. Um die Stimme Deines Unternehmens zu finden, stell Dir zunächst diese eine Frage: „Wenn Dein Unternehmen eine Person wäre, wie würde sie aussehen?“
Über die Autorin Jana Diebold ist seit 2014 freie Texterin und Bloggerin. Sie hilft Selbstständigen und Unternehmern dabei, sich online als persönliche Marke zu präsentieren, um sich mit authentischen und wertvollen Inhalten besser mit ihrem Publikum zu verbinden.